Projekt -Leder WEBEN-

Mein Schuhprojekt zum Thema: -Leder WEBEN-

∞ Dabei ist der Grundgedanke, Materialreste vor dem Wegwerfen zu bewahren und in Folge  alltägliche Abfallprodukte als neue Ressourcen zu gewinnen, immer fest im Hinterkopf verankert.

Dokumentation zweier Prototypen:

Schnittentwicklung am Leisten, Schnitt abnehmen und auf Papier übertragen

 

1. PROTOTYP Kunstledermix

Streifen schneiden und verweben

Schnittteile auf Leder übertragen und ausschneiden

Bügelfließ als Futter und zur Fixierung der gewebten Fläche, aufbügeln, alle Teile ausschneiden und zusammennähen, Brandsohle anzeichnen und zuschneiden, auf Leisten spannen und fixieren

Zu Besuch beim Schuhmacher HAIN -> https://www.dieschuhwerkstaette.com/

Erster Besuch am Di., 22.06.2021 – ca. 1,5h Erstgespräch zum Projekt mit dem Schuhmacher persönlich, Besichtigung der Werkstätte und Einladung in der Werkstätte vor Ort zu arbeiten. Lederklebstoff und einen Gummiabsatz

2. PROTOTYP echt Leder

Hierfür wird der Schnitt des 1. Prototypen minimal abgeändert und übernommen. Eine Auswahl an alten Lederresten getroffen und farblich passend abgestimmt. Lederreste am Webrahmen verwebt und gepresst. Alle Schnittteile auf Leder angezeichnet, zugeschnitten, geklebt, genäht, alte Korken von Weinflaschen fein aufgeraspelt und in Kombi mit Kleber als  Füllmaterial für die Sohle verwendet,..

Zu Besuch beim Schuhmacher HAIN -> https://www.dieschuhwerkstaette.com/

Zweiter Besuch am Di., 29.06.21 – ca. 4h

Herr Hain gibt mir einen Einblick in das Handwerk des SCHUHMACHERS, die Werkstätte, die unterschiedlichen Werkzeuge und Maschinen. Er bespricht jeden einzelnen Arbeitsschritt mit mir und weist mich in die Technik und oder Maschinen ein. Sozusagen ein ‚Crashkurs‘ in allem und LOS GEHT’S! Bei vollem Werkstättenbetrieb darf ich dem Schuhmacher über die Schulter schauen und auch selbst bei reparaturbedürftigen Schuhen Hand anlegen. Zum Abschluss zeigt er mir noch seine antiquarische Schuhsammlung mit besonderen Kuriositäten 😉 die demnächst als Schuhmuseum für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird.

Fazit: ein Vormittag geballt mit Fachwissen, viel Liebe zum Detail und der Duft von Kleber und Leder! 2. Prototyp fertig.