Als Ausgangsmaterial meines Schuprojektes verwende ich ein Abfallprodukt aus dem Offset Druck. Gummitücher werden in Offsetdruckmaschinen verwendet um die Farbe von der Druckpatte auf das Papier zu übertragen (siehe Bild).
Schichten des Materials
Gummitücher bestehen aus unterschiedlichen Schichten mit unterschiedlichen Aufgaben.
Erste Materialtests
Um mich an das Arbeiten mit Gummitüchern heranzutasten habe ich als erstes Produkt das Material als Außenschicht einer Geldbörse verwendet. Damit konnte ich testen, wie sich das Material (zwar in anderen Anforderungen als Schuhe) im täglichen Gebrauch verhält. Zusätzlich konnte ich erste Erfahrungen zu Verarbeitungstechniken sammeln: Maschinelles Nähen mit einer herkömmlichen Nähmaschine ist möglich, wird allerdings nicht sauber/regelmäßig, da der Transport mit der Stärke oder Oberfläche überfordert ist. .
Zu dem stellte ich fest, dass die Gummitücher einer Laufrichtung ähnlich wie Papier folgen und diese vermutlich durch die Gewebeschichten zustande kommt. Das Tuch lässt sich somit parallel zu einer Seite leichter Biegen/Klappen als in die rechtwinklig dazu stehende Seite.
Schnittentwurf
Beim Schnittentwurf galt es in erster Linie darum Flächen am Leisten zu Finden/Bestimmen, die vorwiegend nur in eine Richtung laufen und nicht ein dreidimensionales Verbiegen des Materials verlangen.
Leisten mit Klebeband abkleben
Schnitt zeichnen
Flächen des Schnittes schneiden und vom Leisten lösen
Übertrag auf Papier
Scannen und digital nachzeichnen
Übertrag auf das Gummituch
Erster Prototyp
(nur mit Klebeband zusammengehalten)
Verbindungen
Nähte
Kleben
Zweiter Prototyp
Besuch beim Schuster
Brachte Beratung und Verkauf von Materialien, reges Interesse des Schustermeisters und einen dringende Einladung bei ihm in der Werkstätte zu arbeiten.
Formänderung durch Wäre
Bei den ersten Versuchen das Material durch Wärme zu Verformen (Heißluftfön auf Maximum und draufgehalten) wurde das Material eher spröder als weicher. Der Schuster meinte aber, das ich vermutlich mit zu viel Hitze und zu wenig Krafteinwirkung an den Versuch gegangen bin. Er hat mir empfohlen dem Material bei 40 Grad eine Form aufzuzwingen.
Um dies zu Testen, habe ich kurzerhand den Schnitt meines zerlegten Waldviertler Schuhes auf ein Gummituch übertragen und so ein Oberteil zusammengenäht.
Nachdem ich eine Brandsole auf dem Leisten fixiert habe kam das Oberteil auf den Leisten. Die Stellen an denen Brandsole und Oberteil zusammenkommen wurden mit einem Kontaktkleber eingestrichen und anschließen mit Nägel übereinander gespannt.
Die Ausschnitte des Oberteils auf der Sohle sind nach Gefühl geschnitten. Damit das Material die Leistenform noch besser annimmt, durfte der Schuh für einige Zeit Sonnenbaden.
Gummi(-tuch) Schuh
Als Ausgangsmaterial meines Schuprojektes verwende ich ein Abfallprodukt aus dem Offset Druck. Gummitücher werden in Offsetdruckmaschinen verwendet um die Farbe von der Druckpatte auf das Papier zu übertragen (siehe Bild).
Schichten des Materials
Gummitücher bestehen aus unterschiedlichen Schichten mit unterschiedlichen Aufgaben.
Erste Materialtests
Um mich an das Arbeiten mit Gummitüchern heranzutasten habe ich als erstes Produkt das Material als Außenschicht einer Geldbörse verwendet. Damit konnte ich testen, wie sich das Material (zwar in anderen Anforderungen als Schuhe) im täglichen Gebrauch verhält. Zusätzlich konnte ich erste Erfahrungen zu Verarbeitungstechniken sammeln: Maschinelles Nähen mit einer herkömmlichen Nähmaschine ist möglich, wird allerdings nicht sauber/regelmäßig, da der Transport mit der Stärke oder Oberfläche überfordert ist. .
Zu dem stellte ich fest, dass die Gummitücher einer Laufrichtung ähnlich wie Papier folgen und diese vermutlich durch die Gewebeschichten zustande kommt. Das Tuch lässt sich somit parallel zu einer Seite leichter Biegen/Klappen als in die rechtwinklig dazu stehende Seite.
Schnittentwurf
Beim Schnittentwurf galt es in erster Linie darum Flächen am Leisten zu Finden/Bestimmen, die vorwiegend nur in eine Richtung laufen und nicht ein dreidimensionales Verbiegen des Materials verlangen.
Leisten mit Klebeband abkleben
Schnitt zeichnen
Flächen des Schnittes schneiden und vom Leisten lösen
Übertrag auf Papier
Scannen und digital nachzeichnen
Übertrag auf das Gummituch
Erster Prototyp
(nur mit Klebeband zusammengehalten)
Verbindungen
Nähte
Kleben
Zweiter Prototyp
Besuch beim Schuster
Brachte Beratung und Verkauf von Materialien, reges Interesse des Schustermeisters und einen dringende Einladung bei ihm in der Werkstätte zu arbeiten.
Formänderung durch Wäre
Bei den ersten Versuchen das Material durch Wärme zu Verformen (Heißluftfön auf Maximum und draufgehalten) wurde das Material eher spröder als weicher. Der Schuster meinte aber, das ich vermutlich mit zu viel Hitze und zu wenig Krafteinwirkung an den Versuch gegangen bin. Er hat mir empfohlen dem Material bei 40 Grad eine Form aufzuzwingen.
Um dies zu Testen, habe ich kurzerhand den Schnitt meines zerlegten Waldviertler Schuhes auf ein Gummituch übertragen und so ein Oberteil zusammengenäht.
Nachdem ich eine Brandsole auf dem Leisten fixiert habe kam das Oberteil auf den Leisten. Die Stellen an denen Brandsole und Oberteil zusammenkommen wurden mit einem Kontaktkleber eingestrichen und anschließen mit Nägel übereinander gespannt.
Die Ausschnitte des Oberteils auf der Sohle sind nach Gefühl geschnitten. Damit das Material die Leistenform noch besser annimmt, durfte der Schuh für einige Zeit Sonnenbaden.